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Die Parodontologie ist die medizinische Fachrichtung, die sich mit den Erkrankungen des Zahnhalteapparates befasst.
Der Zahnhalteapparat besteht aus der Gingiva (Zahnfleisch), dem Wurzelzement, der Wurzelhaut, elastischen
Fasern und dem Kieferknochen. Das Zahnfleisch umgibt den Zahnhals wie eine eng anliegende Manschette. Die
Zahnwurzel ist im Zahnhaltefach und Kieferknochen befestigt. Die Aufgaben der Parodontologie sind die
Vorbeugung, Behandlung und Nachsorge von Zahnbetterkrankungen. Die Hauptursache von
Zahnbetterkrankungen ist die Plaque (Zahnbelag) mit ihren Bakterien als Auslöser.
Wird dieser bakterielle Belag nicht entfernt, so verfestigt (Zahnstein) er sich im Lauf der Zeit.
Weitere Faktoren können Stress, Rauchen oder genetische Vorbelastungen sein.
Bei den Erkrankungen des Zahnhalteapparates unterscheidet man Gingivitis,
Parodontitis und Parodontose. Die Anzeichen von Zahnfleisch- und
Zahnbetterkrankungen werden häufig zu spät erkannt. Die Gingivitis ist eine
Entzündung des Zahnfleischsaumes. Die Warnsignale sind Rötungen und
Schwellungen des Zahnfleisches sowie gelegentliches Bluten beim Zähneputzen.
Wird die Gingivitis nicht behandelt, kann sich daraus eine Parodontitis entwickeln.
Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, bei
der sich das Zahnfleisch vom Zahn löst (Taschenbildung) und
der Kieferknochen in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Erkrankung kann zum Zahnausfall führen.
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Die Parodontose
- richtig Parodontitis -ist eine
entzündliche Erkrankung des
Zahnbettes mit Abbau des
Zahnhalteapparates.
Sie betrifft ca. zwei Drittel der
Bevölkerung.
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